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Elektrifizierung leichte Nutzfahrzeuge

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Elektrifizierung leichte Nutzfahrzeuge

Ungenügende Regulation bremst die Elektrifizierung leichter Nutzfahrzeuge

In der Schweiz, die im Schwerlastverkehr international Massstäbe setzt, bleibt die Entwicklung im Bereich der leichten Elektro‑Nutzfahrzeuge hinter den Erwartungen zurück. Die Ursache dafür liegt auf der Hand: Das Vorhaben, die bisher bestehende gesetzliche Diskriminierung von leichten E‑Nutzfahrzeugen zu beseitigen, wurde in den letzten Jahren nicht konsequent umgesetzt.

Um die Nachfrage nach E‑Lieferwagen anzukurbeln, hat die Politik im Jahr 2022 beschlossen, dass Fahrzeuge, die fossilfrei betrieben werden und deren Mehrgewicht über 3,5 Tonnen ausschließlich auf den alternativen Antrieb zurückzuführen ist, dieses Mehrgewicht zum zulässigen Gesamtgewicht hinzugerechnet bekommen dürfen. Diese Gewichtszurechnung ist bis zu einem maximalen Gesamtgewicht von 4,25 Tonnen zulässig und sorgt so für eine rechtliche Gleichstellung mit den konventionellen Verbrenner‑Pendants.

Die Absicht der neuen Regelung ist insofern sinnvoll, als dass sie die Transportleistungsnachteile – die vor allem aus dem höheren Eigengewicht durch schwere Batterien resultieren – teilweise kompensieren kann. Während ein konventionelles Verbrenner‑Nutzfahrzeug mit einem Gesamtgewicht von bis zu 3,5 Tonnen seine volle Nutzlast für den Transport von Waren oder Material einsetzen kann, steht bei einem elektrischen Pendant aufgrund des zusätzlichen Batteriegewichts weniger Kapazität für die Transportladung zur Verfügung. Sie greift jedoch zu kurz, denn nicht berücksichtigt wurde, dass zusätzliche Hürden wie die Fahrtenschreiberpflicht, LSVA-Belastung, Pflicht zur Nutzung von Geschwindigkeitsbegrenzern, periodische Prüfintervalle und weitere Ausrüstungsauflagen bestehen bleiben. Diese administrativen und betrieblichen Nachteile führen zu Unsicherheiten bei den Unternehmen und bremsen die Verbreitung der leichten E‑Nutzfahrzeuge.

Dadurch geraten leichtere elektrische Nutzfahrzeuge ins Hintertreffen, obwohl sie einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der CO₂-Vorgaben leisten. Ohne eine rasche Zunahme der Verkäufe sind die CO₂-Reduktionsziele nicht erreichbar und es drohen hohe Bussen für Fahrzeugimporteure. Swiss eMobility reagiert auf diese Problematik und wird einen politischen Vorstoss zur entsprechenden Anpassung der rechtlichen Rahmenbedingungen zur Einreichung vorschlagen.

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